Allergie-Behandlung


Hiermit eröffnet sich ein großes Thema unserer Zeit. Ursächlich hat es immer mit unserem Immunsystem und Darm zu tun, sowie mit unseren Lebensgewohnheiten und -umständen.

Mögliche Ursachen für Allergien
– Zu sterile Umgebung, fehlendes Immuntraining
„Die Domestos-Generation“
– Das Fehlen von durchgemachten Kinderkrankheiten
„die heikle Impffrage“
– alles, was unser Immunsystem schwächt wie z.B.
alltäglicher Stress, Schlafdefizit, unreglmäßige Ernährung.
– Erbliche Komponente – 10% der Bevölkerung sind Atopiker, d.h. ihnen wurde eine Prädisposition für Allergien vererbt. Sie produzieren vermehrt Immunglobuline (E).
– Psychischer Stress mit folgender Reduzierung des Psycho-Immunsystems.
– Chronische Entzündungen im Körper und die Folgen.
– Unkontrollierte Antibiotikagaben – Der Großangriff auf unsere sensible Darmflora.
– Fehlernährung – zu einseitig, viele für den Körper unbegkannte chemische Zusatzstoffe in der Nahrung.
– Verdauungsschwäche, durch Enzymmangel, Drüsenschwäche, gestörte Darmflora.
– Folge von Medikamentennebenwirkungen.
– Zunehmende Belastung durch Umweltfaktoren, insbesondere Schadstoffe wie Schwermetalle, mit folgender Schwermetallallergie (z.B. Amalgam)


Was passiert im Körper?
Eine allergischen Reaktion ist eine spezifische Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Stoffen (Antigene), die im Normalfall für den menschlichen Körper völlig harmlos sind. Vorausgegangen ist eine Sensibilisierungsphase, wobei nach einem Erstkontakt mit einem Antigen das Immunsystem fehlgeleitet wurde und übermäßig Antikörper (Immunglobuline) produziert hat. Kommt es zu einem erneuten Kontakt mit dem selben Stoff (Antigen), folgt eine unangemessene Überreaktion, die von harmlosen Hautrötungen bis hin zu lebensbedrohlichen Reaktionen (siehe allergische Reaktionstypen) verlaufen kann. Von Pseudoallergien spricht man, wenn die oben beschriebene Sensibilisierungsphase nicht stattgefunden hat, sondern die allergische Reaktion unmittelbar abläuft. Dies bedeutet aber keinen Unterschied im klinischen Erscheinungsbild oder für die Therapiemaßnahmen.


Vier verschiedene Allergen-Klassen (Antigene)

Inhalationsallergene
wie Pollen, Schimmelpilze, Schwebstoffe

Ingestionsallergene
wie Nahrungsmittel z.B. Erdberen und Nüsse, Medikamente

Kontaktallergene
wie Salbengrundlagen, Nickel, Latex

Injektionsallergene
tierische Gifte wie z.B. Bienen-, Mücken-, Schlangengifte, Medikamente wie Betäubungsmittel oder Röntgen-Kontrastmittel.


Allergische Reaktionstypen

Typ I, der Soforttyp (anaphylaktischer Schock)
Hat die oben beschriebene Sensibilisierungsphase stattgefunden, heften sich die übermässig produzierten Immunglobuline der Klasse E an Mastzellen im Körper. Folgt nun eine erneute Antigen-Antikörper-Reaktion, setzen die Mastzellen ihre Inhalte frei, insbesondere das Histamin. Da innerhalb von Sekunden und Minuten die ersten Reaktionen auftreten, spricht man bei dieser Allergieform auch vom Sofort-Typ. Es kann zu folgenden Symptomen kommen (Anaphylaxie): Hautrötung, Jucken, Ödembildungen bis hin zum Blutdruckabfall durch Gefäßerweiterung und Atemnot. Diese anaphylaktische Reaktion kann sich bis hin zu einem lebensbedrohlichen Schock entwickeln. Bei den meisten Patienten bleibt die Sofortreaktion jedoch örtlich begrenzt, z.B. wie beim Heuschnupfen, Urticaria oder allergische Bindehautentzündung. Theoretisch kann jeder Stoff diese Reaktionen auslösen.

Typ II, zytotoxisch
Hierbei werden Reaktionen der Immunglobuline M oder G ausgelöst. Nach Stunden oder Tagen werden die Zellen, die das Antigen tragen, aufgelöst. Es kommt zu hämolytischen Anämien (Untergang von roten Blütkörperchen) oder möglichen Transplantatabstoßungen.

Typ III, der Immunkomplextyp
Nach einer Sensibilisierungsphase können die gebildeten Antigen-Antikörper-Komplexe Gewebestrukturen im Körper schädigen, besonders im Bereich der Gefäße. Reaktionen sind nach 6-8 Stunden sichtbar, es handelt sich dabei um entzündliche Alveolen, einige Medikamentenallergien, Lupus erythematodes oder Immunkomplexglomerulonephritis.

Typ IV, der Spättyp
Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Typen erfolgt hierbei eine Reaktion deutlich verzögert erst nach mehreren Tagen nach erneutem Antigenkontakt. Es werden Immunglobuline der Klasse G aktiviert. Meist liegt das Problem in einer geschädigten Darmflora, großmolekuklare Substanzen werden vorzeitig ins Blut resorbiert und als Fremdkörper erkannt. Diese Reaktion tritt auf bei Kontaktallergien und besonders bei Nahrungsmittelallerien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten.


Das Kreuz mit der versteckten „Kreuzallergie“
Bestehen bereits allergische Reaktionen auf bestimmte Antigene (z.B. Pollen und Gräser), so ist es möglich, dass bestimmte Lebensmittel in der Kontaktzeit ebenso nicht vertragen werden können. Sie lösen die selben allergischen Reaktionen aus wie das bekannte Antigen. Hierbei weisen die Reizstoffe ähnliche molekulare Proteinstrukturen auf, die unser Körper nicht mehr unterscheiden kann. Zum Beispiel ist es möglich, bei einer Latexallergie, ohne entsprechenden Vorkontakt auch allergisch auf Kiwi, Avocado und Tomaten zu reagieren.


Diagnostik
Stuhluntersuchung
Antlitzdiagnose
Körperliche Untersuchung mit Störfeldsuche (z.B. Entzündungsherde im Bereich der Zähne, Nasennebenhöhlen, Rachenmandeln)
Imu-Pro-Test, venöses Blut auf IgG
RAST-Test, venöses Blut auf IgE
Prick-Haut-Test


Behandlunsansätze
Darmsanierung in Verbindung mit Colon Hydrotherapie
Mikrobiologische Therapie (Symbioflor)
Akupunktur
Ernährungstherapie: Lebensmittel-Rotation
Eigenblutbehandlung (Allergostop)
Begleitende Phytotherapie
Homöopathie
Orthomolekulare Medizin (Calzium, Zink, Vitamin C)
Ordnungstherapie (Stressabbau, Lebensgewohnheiten verbessern)


Häufig sind Allergien mit weiteren Problemen vergesellschaftet
Neurodermitis
Schwermetallbelastung
Chronisches allergisches Asthma als Spätfolge